Cattery Basari


Der Ural Rex 

 

 

 

 

Ursprung: 
aDie ursprüngliche Ansiedlung der Ural-Rex-Katzen befand sich an der geographischen Grenze zwischen Europa und Asien. Der Ural ist ein zauberhaftes Fleckchen Erde. Er ist nicht nur bekannt durch seine zahlreichen Bodenschätze sondern auch durch seine ungewöhnlich kräftigen, schönen und gesunden Tiere der Wildnis.

Entsprechend der Beobachtungen lokaler Einwohnern aus der Swerdlowskregion (jetzt Jekaterinburg), wurden die ersten lockigen Katzen Mitte des 20. Jahrhunderts gesehen. Da sich diese Menschen in der damaligen Sowjet-Anschlußzeit nicht besonders für Rassekatzen interessierten, so galten diese Katzen mit dem sonderbaren Fell nur als eine Kuriosität. An Zucht dachte verständlicher Weise dabei keiner.

Erste Zuchtversuche: 
In der Stadt Zarechnyy (Swerdlowskgebiet) befand sich bei der Familie Podurovsky eine kurzhaarige Hauskatze in Black-Spotted mit Weiß. Ihr Name war „Mura“. Mura gebar 1988  drei Kätzchen.  Zwei von diesen hatten ein kurzes lockiges Fell. Das Katerchen mit Namen „Wassily“ (bi-colour) verblieb in dieser Familie. Wassily wurde der Ur-Vater aller Ural-Rex-Katzen.
Innerhalb von drei Jahren hatte er zweimal Fellwechsel und in dieser Zeit bildete sich sein Haarkleid vollständig aus.

Wassily wurde inzwischen mit einer Hauskatze gepaart. Aber dieser Nachwuchs hatte glattes Hauskatzenfell. So stellte sich heraus, dass es sich um ein rezessives Rex-Gen handeln könnte. Also wurde ein neuer Versuch geplant. In diesem wurde er mit seiner Mutter „Mura“ verpaart und es wurden gelockte Kätzchen geboren. 1994 wurden der aus dieser Verbindung der schwarz-weiße  „Bars“ und die schwarzgetupfte „Murka“ geboren.

Das klassische Inzuchtprogramm wurde angewandt

Eine Tochter von Wassily, seiner Tochter Murka, wurde wiederum mit Bars verpaart und Bars' Tochter wieder zurück auf ihren Vater.
Somit wurden zwei wichtige Ziele erreicht: einerseits wurden die Ural-Rex-Katzen auf  genetische Abweichungen überprüft und andererseits wurden die besten Eigenschaften der Vorfahren auf die Folgekatzen übertragen.

"Wir halten es für äußerst wichtig, dass bei diesem Inzuchtprogramm keinerlei genetischen Defizite gefunden wurden. Die Ural Rex besitzt eine ausgezeichnete Gesundheit", so die russischen Züchter.
Um den Genpool zu erweitern wurden nur Keltisch Kurzhaar eingekreuzt. Diese Katzenrasse ist mit der Europäisch Kurzhaar (bzw. der „echten“ Hauskatze) identisch. Einkreuzen von anderen Rassen wurde nicht erlaubt. Seit 2013 müssen solche Verpaarungen vom Zuchtausschuss des jeweiligen Vereins schriftlich genehmigt werden.

Die Ural Rex wird nun in Russland mehr und mehr auf Ausstellungen gezeigt und jeder wird durch ihr freundliches und ausgeglichenes Temperament, ihrem feinen lockigen Haar und diesem einzigartigen Aussehen bezaubert. Man fand im Ursprungsgebiet auch Rexkatzen mit einem Maskenfaktor. Leider befinden sich derzeit keine in der Zucht. Aber laut Standard sind diese Katzen in Point erlaubt. (Dazu gibt es 
Neuigkeiten!)

In den ersten Jahren fand die grundlegende Zuchtarbeit überwiegend in der Region um Jekaterinburg statt. Im Verein "GRACE" (WCF) statt. Bekannte Catterys bzw. Zuchtgemeinschaften sind jetzt noch vorhanden. „Emerald's Ural Rex“, "Shuravy und "Revolution" seien hiermit genannt. 

Zuchtarbeit im Gebiet Moskau: 
1997 nahm eine Frau Emelyanova zwei weibliche Katzen und einen Kater aus Jekaterinburg mit in das Moskauer Gebiet. Sie hießen "Merlusha" und "Bonny" und der Kater "Clyde". Bonney und Clyde lebten bei Irina Chizhova in der Stadt Dolgoprudny, ganz in der Nähe von Moskau. Diese Katzen waren die Grundlage für die Zucht um Moskau.

 

 

 

 

Im Jahre 1999 wurden zwei Würfe von Bonny und Clyde geboren. Clyde deckte außerdem eine Hauskatze. Aus diesem Wurf wurde die beste Tochter, "Avdotja" ausgewählt. Sie wurde für die Zucht der Cattery Uralochka ein Zuchtbeginn. Avdotja bekam einige Würfe. Aus diese, Nachwuchs wurden 2007 zwei Katzen nach Deutschland eingeflogen. Ein Kätzchen mit dem Namen "Dorothea"und ihr Bruder "Dimka" .

Anerkennung:
Zuvor, 2006, wurde diese russische Lockenkatze als Ural Rex - vom WCF eingetragen und somit als Katzenrasse anerkannt. Auch in den freien Verbänden Deutschland' ist inzwischen die Anerkennung vorhanden.


Die Katzenzucht in Deutschland: 
Nunmehr sind wir mit der Zuchtarbeit in Deutschland angelangt. Im Juni 2007 hatten sich zwei Züchter für diese seltene und gesunde Rasse entschieden. 
Wie schon oben erwähnt, wurden im Sommer 2007 "Dorothea Uralochka", eine Ural Rex in Black-Tortie mit etwas Weiß und ihr Bruder "Dimka Uralochka", ein Ural-Rex-Variant mit schwarzem Fell , importiert. Beide sind Kinder von obengenannter Avdotja und einem roten gelockten Rexkater aus Jekaterinburg mit Namen "Emerald's Viktor Varius". Kurz danach folgte der Import eines zweiten Katers, ein Rex mit Namen "Eroshka Uralochka". Diese drei Tiere und diverse EKH's bzw. Hauskatzen wurden die Grundlage der Ural-Rex-Zucht in Deutschland.




Seit dieser Zeit arbeiten wenige Züchter mit Ausdauer und Gewissenhaftigkeit am Zuchtaufbau der Ural Rex in unserem Land.

Unsere kleine Zuchtgemeinschaft freut sich über weitere zuchtinteressierte und zielstrebige Interessenten, die sich ebenfalls aktiv und mit Geduld und Verantwortung am Zuchtaufbau beteiligen möchten.

 

 

 

 

 

 

Die Ural Rex
 


Präsentation der Ural Rex, GV 08-2006 / WCF


Die Geschichte der Ural Rex
 
Mitte des 20. Jahrhunderts wurden im Uralgebirge (Sibirien) Hauskatzen mit einem sonderbaren Fell beobachtet. Man hielt diese Straßenkatzen für eine Kuriosität und keiner nahm Notiz von ihnen. Erst Ende der Achtzigerjahre wurde man auf diese seltsamen Katzen im Lockenfell aufmerksam, denn eine Hauskatze mit Namen „Mura“ gebar in der Stadt Zarechny (Swerdlowskgebiet) drei Kätzchen. Zwei davon waren gelockt. Ein Katerchen erhielt den Namen „Wassily“. Sein gewelltes Fell war schwarz-weiß und er wurde der Ur-Vater aller Ural-Rex-Katzen. 

Ein klassisches Inzuchtprogramm wurde angewandt um genetische Defekte auszuschließen. So fand man heraus, dass das Rexgen der Ural Rex rezessiv vererbt wird und auch nicht kompatibel mit den bisher bekannten Rexgenen (DRX, CRX, GRX und SRX) ist. 

Im Jahr 2006 wurde die Ural Rex vom WCF anerkannt. 

Seit 2007 gibt es auch sehr wenige Ural-Rex-Katzen in Deutschland die in den freien Vereinen vorgestellt, anerkannt und prämiert wurden. 

Die Ural Rex ist eine sehr junge und natürliche Katzenrasse und somit die jüngste aller bekannten und registrierten Rexkatzen. 
Nach dem Gutachten nationaler und internationaler Richter,  D. Hanson (GCCF, England), B. Higuchi (CFA, USA), А Hackmann (WCF, Deutschland), В Pepermans (Belgien) u.a., hat diese Katzenrasse mit dem besonderen  Aussehen eine große  perspektivische Zukunft. 
Nicht nur auf Ausstellungen ist diese Rasse sehr beliebt, sondern auch als Stubentiger für Frauchens und Herrchens Schoß.  Einige Besitzer holten sich mit Begeisterung ein zweites Kätzchen dazu.


Das Wesen und Aussehen der Ural Rex
Ihr Charakter und auch ihr Fell sind einmalig in der Katzenwelt. 
Die Ural Rex besitzen nicht nur den typischen Rex-Charakter, nein, sie toppt ihn um das mehrfache. Jeder der Kontakt zu unseren Katzen hatte, war fasziniert. 

Die kleinen Samtpfötchen tretteln im Takt, begleitet mit einem harmonischen Schnurrkonzert. Begrüßt man sie, so rollen sie sich hin und her, zeigen ihr Bäuchlein um gekrault oder nur gestreichelt zu werden. Setzt man sich hin, hat man sofort einen kleinen Schoßwärmer. Die süßen kleinen Nasen suchen sofort Stups-Kontakt um zu schmusen und zu liebkosen. Man kann sie einfach nur lieb haben. Ural-Rex-Katzen stehen gerne im Mittelpunkt.
Mit Kindern kommt die russische Rex sehr gut klar. Selbst Hunde werden in jeder Größe akzeptiert.  Ural-Rex-Katzen sind sehr sozial. 
Mit einem zarten Stimmchen kann sich die Ural Rex gut bemerkbar machen und ihre Wünsche ausdrücken.  
Ural-Rex-Katzen suchen ständig Zärtlichkeiten. Unvorstellbar auch, solch eine Katze allein zu halten. 
Zusammenfassend kann man sagen, dass sie sehr gesellig, kontaktfreudig, intelligent, charmant, spielfreudig, sozial und personengebunden ist. 
 

Die Ural Rex ist eine mittelgroße, relativ kurze, muskulöse und schlanke Katze. 
Die Beine sind mittellang aber schlank. 
Der Kopf ist ein kurzer, breiter gleichseitiger Keil. Die breite Stirn ist flach. Das Profil ist in Höhe des unteren Augenlids leicht geschwungen. Die Wangenknochen sind betont und mit deutlichem Pinch. 
Die Schnauze ist breit und das Kinn und der Unterkiefer sind kräftig.
Die Ohren sind mittelgroß mit gerundeten Spitzen, hoch auf dem Kopf platziert und aufrecht stehend. 
Die Augen sind groß, oval und schräg gestellt. Sie sind weit auseinandergesetzt (mindestens eine Augenbreite). Augenfarbe harmonisch und zur Fellfarbe passen.
Das Fell (nur Unterfell) ist mittellang, fein, weich, seidig und dicht. Es bedeckt in lockeren Wellen oder Löckchen den gesamten Körper und den Schwanz. Das besondere Merkmal dieser Rasse ist die auffallende Elastizität der Welle. 
Erst mit zwei Jahren ist die Fellentwicklung abgeschlossen.

Die Ural Rex gibt es in der kurzhaarigen und langhaarigen Variante. 
Bei Halblanghaar sieht das Fell etwas ungeordnet aus, eher wie eine nasse Dauerwelle. Dennoch finden sich sehr viele Liebhaber.
Black-Tabbys zeigen – neben der typischen Nasenspiegel-Zeichnung und dem „M“ auf der Stirn - einen braunen oder goldenen Körperfarbton ohne Zeichnung. 
Das muss beim Richten beachtet werden.


Pflege
Ural-Rex-Katzen haaren kaum. Abgestorbene Haare findet man nur auf Schlafplätzen. Für die Fellpflege der kurzhaarigen Ural Rex benötigt man eine weiche Naturhaarbürste oder ein geschmeidiges Wildleder. Streicht man mit einer angefeuchtete Hand über das Fell, so wird das abgestorbenes Haar problemlos entfernt und als Nebeneffekt zeigt sich das Haarkleid in schöner Welle oder in dichter Krause.

Die halblanghaarige Variante benötigt etwas mehr Pflege. Häufigeres Kämmen ist im Fellwechsel notwendig. Ein FURminator (spezieller Kamm) löst das Problem mit den abgestorbenen Haaren. Diesen Kamm sollte man bei Rexkatzen nicht mehr als ein Mal in der Woche einsetzen – und möglichst nur im Fellwechsel -


Danke Ilona Jänicke für die genehmigung.
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